Der Neujahrsempfang der Penzberger SPD –
wie jedes Jahr ein gesellschaftliches Ereignis in der Stadt.
Über 120 Gäste waren der Einladung zum Neujahrsempfang gefolgt und hatten sich am Dreikönigstag 2018 in der Penzberger Stadthalle eingefunden. Das Interesse der Besucher war groß. Schließlich scheint 2018 kommunal-, landes- oder bundespolitisch ein besonders spannendes Jahr zu werden.
Dies wurde bereits in der starken Eröffnungsrede deutlich, die der neue Ortsvorsitzende Bayram Yerli gleich nach dem traditionellen Auftritt der Sternsinger hielt. Er spannte den Bogen von den aktuellen Sondierungsgesprächen in Berlin über die anstehenden Aufgaben in Penzberg bis hin zur Landtagswahl, die bekanntlich im Herbst 2018 auf dem Programm steht. Und er machte deutlich, dass es ihm ganz besonders auch um die sozial schwächeren Mitbürger geht bzw. um jene, die keine allzu laute Lobby haben. Sozialer Wohnungsbau, Vermeidung von Altersarmut und Bildung, die nicht auf den Geldbeutel der Eltern angewiesen ist, waren einige seiner prägnanten Themen.
Die Gastgeber – neben Yerli Penzbergs Erste Bürgermeisterin Elke Zehetner und Adrian Leinweber, der Fraktionschef im Stadtrat – legten aber auch Wert darauf, dass nicht nur das Rednerpult zum Einsatz kam, sondern im Rahmen einer moderierten Talk-Runde viele Themen angesprochen werden konnten. Klar, dass für die Penzberger BürgerInnen die Entwicklung der Layritzhalle zum Blaulichtzentrum, der Neubau des Schwimmbades, Aktualitäten im Wohnungsbau und die Situation im Bereich Kitas und Spielplätze von besonderer Bedeutung war.
Schön, dass es zu den diversen Themen auch wichtige Wortmeldungen aus der Besucherschaft gab, so zum Beispiel von Altbürgermeister Hans Mummert, der stellvertretenden Landrätin Regina Bartusch und Stadtrat Thomas Keller.
Schön auch, dass mit Dominik Streit ein besonderer Gast die Talk-Runde bereicherte. Streit ist Kreis- und Bundeswahlkreisvorsitzender, er ist Mitglied im Vorstand der Oberbayern-SPD und er ist unser Landtagskandidat. Mit jedem Wortbeitrag unterstrich er einmal mehr, warum er in unserer Region unbedingt erste Wahl ist. Kenntnisreich in allen Themen, rhetorisch hervorragend und immer glaubwürdig in seinen Überzeugungen, machte er eindrucksvoll deutlich, dass es hier, in unserer Region, auch andere politische Kräfte gibt als jenen Herrn Dobrindt mit seiner peinlichen Geschichtsunwissenheit („konservative Revolution“), seiner Undiplomatie (vor den jeweiligen Sondierungsgesprächen) und seiner Anbiederung an die Wählerschaft rechts von Herz und Verstand.
Schön auch, dass in den rund eineinhalb Stunden des Neujahrsempfangs, die von Pauline Link und Fiona Arrington musikalisch stimmig begleitet wurden, wieder genau jenes Wir-Gefühl zum Ausdruck kam, das Penzberg immer braucht, meistens hat und das sich nie in Abrede stellen lassen sollte …
Fazit: Nach diesem Auftakt müsste 2018 eigentlich nicht nur ein spannendes, sondern auch ein ziemlich gutes Jahr werden.