Als Antwort auf die Anzeigenkampagne von Herrn Wolfgang Kling hat Thomas Keller am 26.09.2018 einen Leserbrief im Namen der SPD-Fraktion verfasst:
"Nein, Herr Kling, ich lasse mich persönlich als Bürger, Stadtrat und Sportreferent sowie für die Entscheidung, mich als solcher für einen zukunftsträchtigen Neubau des Hallenbades entschieden zu haben, nicht als asozial beschimpfen.
Es gehört zu einem demokratischen Prozess dazu, die Meinung andersdenkender zu respektieren, gerne können hierzu eigene, anderslautende Argumente einfließen, nur sollten diese auch einen gewissen Wahrheitsgehalt haben.
Ihre in Ihrer Anzeige beschriebenen Baukosten von 40 Mio. Euro sind völlig an den Haaren herbeigezogen. Die derzeitig vorliegenden Zahlen beschreiben den Bau inkl. Baukostensteigerung auf 20 Mio. Euro und liegen weit weg entfernt von den von Ihnen genannten Kosten.
Dass die von Ihnen genannte Zahl von 3 Mio. Euro für eine Komplettsanierung bei weitem nicht ausreicht, ist schon allein daran zu erkennen, dass in einem von Ihnen selbst für die Stadt Penzberg geschriebenem Gutachten vor einigen Jahren bereits mehr als das doppelte an Eurobeträgen für die Dachsanierung beziffert wurde. Des Weiteren würde ich mir wünschen, dass Sie endlich aus der Deckung kommen und ehrlich zugeben, dass allein der Umstand, dass Sie als Vorsitzender des örtlichen Schwimmvereins Einschränkungen für Trainingszeiten zu beklagen hätten, zu Ihrer Kampagne führt. Ich selbst habe als aktiver Fußballer des ESV Penzberg über ein Jahr auf auswärtigen Fußballplätzen das wöchentliche Training und die angesetzten Spiele absolviert, da der heimische Fußballplatz einer Generalsanierung unterzogen wurde. Alleine fehlt es hierzu bei Ihnen an Entgegenkommen, zumal die Stadt Penzberg für Ihren Verein bereits in umliegenden Hallenbädern Trainingszeiten für Ihre Sportler ausfindig gemacht hätte.
Ich fordere Sie deshalb hiermit auf, sich öffentlich für die verbale Entgleisung, es würden hier asoziale Dinge passieren, zu entschuldigen und hoffe, dass in weiteren Anzeigen solche Wörter gestrichen werden und die von Ihnen publizierten Zahlen einen verlässlichen Wahrheitsgehalt hätten.
Gelegenheit hierzu hätten Sie auch auf der öffentlichen Podiumsdiskussion gehabt, die von der Stadt Penzberg am 26.09. in der Stadthalle organisiert worden ist und auf der alle Meinungen gegeneinander gehört worden wären. Dass diese Veranstaltung nun nicht in geplanter Manier stattfindet, liegt ausschließlich daran, dass sie Ihre Teilnahme hierzu verweigert haben, ich mutmaße, weil Ihre Falschaussagen dort enttarnt worden wären."
Thomas Keller
SPD-Stadtrat