Podiumsdiskussion der Bürgermeisterkandidat(inn)en für Penzberg am 13.02.2014

15. Februar 2014

Donnerstag, 13. Februar 2014 - Elke Zehetner
und ihre Mitbewerber um das Bürgermeisteramt stellen sich vor

Es wurde ein überaus unterhaltsamer Abend. Der Penzberger Merkur hatte eingeladen, BR-Redakteur und Oberland-Experte Thomas Schustereder stand als Moderator zur Verfügung.
Auf dem Podium in der übervollen Penzberger Stadthalle die drei Bürgermeisterkandidaten Elke Zehetner (SPD), Richard Kreuzer (CSU) und Wolfgang Sacher (BfP). Ja, es lohnte sich dabei zu sein. Denn trotz der harmoniebedürftigen Gesprächsleitung wurde auch für den letzten Zweifler deutlich, warum die Stadt bei der Kommunalwahl am 16. März 2014 eine Bürgermeisterin bekommen muss…

Glaubwürdigkeit, Kompetenz, Tatkraft, Zehetner

Die meisten Menschen, die in die Stadthalle gekommen waren, wollten sich ein noch genaueres Bild von der Kandidatin und ihren Kontrahenten machen. Vieles war ja längst bekannt, war über die vergangenen Monate durch die Medien gegangen. Sicher auch ein Grund dafür, dass der Moderator nicht weiter auf den Glaubwürdigkeitsverlust bei Kreuzer einging und auch nicht auf Sachers Hurra-und-fort-Politik im Stadtrat (soweit er an den Sitzungen teilgenommen hatte...).
Reihum hatten die Drei auf dem Podium seine durchaus guten Fragen und Statements zu beantworten – sie taten es alle mit Fairness, Zehetner dazu auch noch mit großer Kompetenz und einer geschliffenen und dabei doch bürgernahen, freundlichen und doch Florettstiche setzenden Rhetorik.
Da blieb ein zwar kenntnisreicher Richard Kreuzer trotz langjähriger Stadtratserfahrung und dicker Aktenordner im Handgepäck arg farblos. Und Wolfgang Sacher versuchte sich gar, mit Witzchen aus der Affäre zu ziehen, nachdem seine wenigen ernsthaften kommunalpolitischen Einlassungen meist gleich wie Wahlwerbe-Luftballons platzten.
Kein Wunder, dass Zehetner bei fast allen Antworten den größten Applaus, oft auch Zwischenapplaus bekam. Die Menschen im Saal – auch jene, die die 45-jährige Dipl. Verwaltungswirtin und Oberverwaltungsrätin noch nicht persönlich erlebt hatten – merkten ganz schnell, wer mit großer Glaubwürdigkeit und unangreifbarer Kompetenz beste Voraussetzungen für das Amt der Bürgermeisterin mitbringt. Dazu kommen noch die besonderen Gaben, den Menschen zuhören zu können, mit enormer Power und sehr viel Optimismus Aufgaben anzugehen – und dabei immer auch Haltung zu zeigen.
Als Schustereder nach der ersten Stunde die Fragerunde im Saal einläutete, redete Zehetner den BürgerInnen mit ihren manch kritischen Fragen und Antworten nicht nach dem Mund – sie sprach auch unangenehme Wahrheiten aus und zeigte damit eine klare Haltung. Statt eines Füllhorns voller Wahlkampfversprechen brachte sie Argumente, und sie machte sehr deutlich, dass in Penzberg mit Kenntnis und Geschick die verschiedensten Interessen und Anliegen zusammen geführt werden müssen. Der Saal nahm ihr ab, dass sie das würde leisten können.

Eigentlich hat man gar keine andere Wahl

Die Podiumsdiskussion, bei der alle drei Kandidaten gleichermaßen im Rampenlicht saßen, machte überdeutlich: Die Menschen in Penzberg haben die Wahl zwischen einem Wolfgang Sacher, der offensichtlich gar nicht allzu ernst genommen werden möchte, einem Richard Kreuzer, der sowohl bei den SPD- wie auch bei den CSU-Wählern viel, viel Kredit verspielt hat (wie sagte doch der Wiener Kaffeehausliterat Anton Kuh so trefflich: „Eine Linie haben und auf den Strich gehen sind zweierlei...“) – und Elke Zehetner, die nicht nur aufgrund ihres beruflichen Werdeganges prädestiniert ist, die Geschicke einer großen, prosperierenden Stadt zu leiten. Sie verfügt auch über Charisma, Charme und eine offene und herzliche Freundlichkeit, was dem höchsten Amte in der Stadt auch sehr gut tut. Schließlich tritt sie in die großen Fußstapfen des großen Bürgermeisters Hans Mummert.

Was abschließend zu sagen bleibt...

Persönlich möchte man allen Dreien, Wolfgang Sacher, Richard Kreuzer und Elke Zehetner alles Gute wünschen. Der Stadt freilich wünscht man für die Zukunft die Glaubwürdigkeit, die Kompetenz und die Tatkraft von Elke Zehetner.
Stefan König

Text als PDF: 2014-02-13 Podiumsdiskussion (PDF, 213 kB)

Pressespiegel
Artikel im Penzberger Merkur "Volle Halle, faire Konkurrenten"
Artikel im Gelben Blatt "Ein fader Abend"
Artikel im Gelben Blatt "In der Kreidezeit"

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