Mit Erstaunen hat die SPD Penzberg den Beschluss des CSU-Ortsvorstandes zur Kenntnis genommen, den ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Richard Kreuzer der Mitgliederversammlung der CSU als Bürgermeister-Kandidaten vorzuschlagen.
Richard Kreuzer hat das Handeln der SPD Penzberg in den vergangenen Jahren entscheidend mitgestaltet, er hat gerade in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender den politischen Gegner – insbesondere die CSU – selten geschont.
Er galt vielen als Vorzeige-Sozialdemokrat, als Vertreter gelebter Sozialdemokratie durch und durch. Sein Wechsel zur politischen Opposition ist – nicht nur für überzeugte Sozialdemokraten – kaum nachvollziehbar.
Die Teilnehmer der Mitgliederversammlung der SPD im Februar haben seine Bewerbungsrede als SPD-Bürgermeisterkandidat noch gut im Ohr:
„..Ich bin ein grundehrlicher Mensch, der zu seinem Wort steht..“ und „..Ich stehe für sozialdemokratische Werte..“. Er erklärte auf Nachfrage: „..Auch wenn ich unterliege, stehe ich der Partei zur Verfügung und werde dort mitarbeiten, wo die Partei mich braucht..“.
Trotz des von verschiedenen Seiten gemachten Angebotes einer starken Doppelspitze – Elke Zehetner als Erste Bürgermeisterin, Richard Kreuzer als Fraktionsvorsitzender – war die Niederlage gegen Elke Zehetner für ihn offensichtlich so schmerzhaft, dass er wenige Stunden später den Fraktionsvorsitz niederlegte.
Seinen gleichzeitig verkündeten Entschluss nicht mehr für den Stadtrat zu kandidieren, wollte die SPD jedoch nicht einfach akzeptieren. Verschiedene Annäherungsversuche von Seiten der SPD-Spitze blieben aber unerwidert und brachten keinen Erfolg.
Seine kürzlich bekannt gewordenen Bemühungen eine eigene Liste aufzustellen führten in letzter Konsequenz Anfang Juli zum seinem Parteiaustritt – nach 29 Jahren Parteimitgliedschaft.
Wir sind der Meinung, dass gerade in der Kommunalpolitik persönliche Werte, Integrität und Zuverlässigkeit gefordert sind – nicht nur, aber besonders von einem Bürgermeister. Möge der Penzberger Wähler sich selbst ein Urteil über den politischen Sinneswandel von Richard Kreuzer bilden.
Die SPD Penzberg ist fest davon überzeugt mit Elke Zehetner die beste Kandidatin für das Bürgermeisteramt ins Rennen zu schicken und geht mit großer Zuversicht in die politische Auseinandersetzung. Die Turbulenzen der vergangenen Monate haben das Selbstbewusstsein der Partei und das Miteinander weiter gestärkt!
Unsere Ziele sind nach wie vor:
Elke Zehetner als Erste Bürgermeisterin und
die SPD-Fraktion als stärkste Fraktion im Stadtrat!
Gutes behalten, Neues Gestalten - Miteinander.
Markus Kleinen
Ortsvorsitzender SPD Penzberg