So gehts weiter mit Jugendparlament und Jusos

Juso-Fahne

22. November 2015

In unserer Zeitung SPD PENZBERG AKTUELL findet sich auf Seite 3 ein Interview mit Pauline Link von den Jusos. Hier finden Sie das komplette Interview...

Ungewöhnlich für eine 15 (jetzt 16 :D) Jährige, oder?
Ich glaube nicht, dass das so ungewöhnlich ist. Ich fand Politik schon immer ganz spannend - und als ich mich dann in der neunten Klasse im Wirtschaft und Rechts- so wie im Geschichtsunterricht näher damit auseinander gesetzt habe, habe ich gemerkt, dass mich Politik wirklich sehr interessiert. Natürlich habe ich auch von meinen Eltern viel mitbekommen. Aber ich wollte mich selbst im politischen Geschehen in Penzberg einbringen, und deshalb bin ich den Jusos beigetreten.

Damit belebst du die Jusos in Penzberg wieder… (+was hast du vor)
Ja, schon. Ich war erstaunt, dass es kaum Jusos in Penzberg gibt. Und ich bin bis auf Lukas Fritsche, der mir am Anfang viel geholfen hat, noch keinem Juso begegnet. Doch ich habe einige Jugendliche gefunden, die auch den Jusos beitreten wollen. Wenn der Stress von der Wahl vom Jugendparlament um ist, wollen wir etwas frischen Wind in die Penzberger Jusos bringen.

Warum engagierst du dich für ein Jugendparlament?
Allgemein war ich schon immer etwas enttäuscht dass ich, obwohl ich mich für die Politik interessiert habe und mich einbringen wollte, nie irgendwo mitreden konnte. Und vor allem konnte ich nicht viel bewirken. Es heißt ja immer, die Jugend sei politikfaul, doch es werden auch selten Chancen und Möglichkeiten für uns geboten, in der Politik mitzumischen und unsere Wünsche und Meinungen an ein offenes Ohr zu äußern. Wir brauchen so etwas wie ein Jugendparlament, um alle gemeinsam etwas bewirken zu können. Und das ist unser Recht und unsere Pflicht! Wir sind ja schließlich mündige Bürger der Stadt Penzberg und die Erwachsenen der Zukunft.

Wie willst du Mitstreiter gewinnen?
Ich habe schon viele tolle Mitstreiter! Als die Idee von einem Jugendparlament in Penzberg noch ganz am Anfang stand, bin ich auf einige Jugendliche zugegangen, von denen ich dachte es könnte sie interessieren, und sie haben gleich mitgemacht. Ein großer Wendepunkt war dann die Stadtratsitzung, in der außer dem Jugendparlamentsantrag der SPD auch der Antrag der AG ISEK vom Gymnasium wegen der Idee vom Jugendtreff in der alten Stadtbücherei behandelt wurde. Denn auf die kritische Frage, ob denn auch Jugendliche hinter mir stehen würden oder ob das eine parteiische Idee der Jusos wäre, sind alle Mitglieder der AG mit aufgestanden. Ab da sind immer mehr Jugendliche von fast allen Penzberger Schulen dazugekommen. Heute stehen 18 Jugendliche als Kandidaten für das 13-Köpfige Jupa bereit und ein großer Kreis von Jugendlichen steht unterstützend hinter uns.

Was sind eure Ziele fürs JuPa?
Hm, jeder Kandidat hat seine eigene persönliche Vorstellung davon. Meine Ziele sind es, Brücken zwischen allen Jugendlichen zu bauen und die vielen tollen Facetten und Möglichkeiten von Penzberg wahrzunehmen und zu vermitteln. Ich habe auch einige konkrete Ideen dazu, wie eine App mit einer interaktiven Karte, auf der alle für Jugendliche Interessanten Orte und Veranstaltungen mit Informationen verzeichnet sind. Und dann natürlich die allgemeine Aufgabe vom Jugendparlament, sich für die Meinungen und Wünsche der Jugend einzusetzen.

Und was wollt ihr als erstes verwirklichen?
Ein großes Projekt haben wir bereits verwirklicht! Denn es wird nicht nur eine Wahl für ein neues Jugendparlament geben, sondern wir sind auch in jede einzelne vom Alter her in Frage kommende Klasse der 5 weiterführenden Schulen gegangen und haben über das Jugendparlament informiert. In jeder dieser Klassen wird in den zwei Wochen vor der Wahl eine Stunde über Politik, Demokratie, Wahlen und das Jupa gehalten, und in jeder Schule ist ein Wahlbüro. Das ist doch schon ein großer Erfolg! Wir blicken der Zukunft zuversichtlich entgegen.

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